Preisträger Förderpreis zum Ruhrpreis 2018
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RUHRORTER
  • 10 JAHRE
  • 10 JAHRE

ICH HIELT IN MEINEN ARMEN
​DAS UNMÖGLICHE
​
2017


Im Zentrum des Projektes stand die Auseinandersetzung mit Dialogfragmenten, Gedichten, Liedern und Motiven Johann Wolfgang von Goethes. Sie wurden Teil einer gemeinsamen Suche nach Geschichten, die an der Schnittstelle von entprivatisierten Träumen, individualisierten kulturellen Bildern und literarischer Sprache entstehen. Diese Geschichten fügten sich zu einem Theaterabend, der den Akt des Sprechens selbst umkreiste, die Nähe und die Distanz von eigenen und fremden Worten ebenso, wie ihre Verflechtung mit der assoziativen Bühnensprache, die RUHRORTER kontinuierlich entwickelt hat. Den Ausgangspunkt dazu bildete Goethes Novellensammlung Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten. Neben seiner Diagnose der unmittelbaren, zwischenmenschlichen Folgen von Krieg und Vertreibung, thematisiert der Text, wie eine solche kollektiv erfahrene Extremsituation die sozialen Bande bis zum Zerreißen spannt.
BESETZUNG Yogesh Gawas, Saad Almufti, Raghad al-Khatib, Ayoub Ayoub, Mohammad Saad Kharouf, Yazan Abo-Hassoun, Ziad Haidar, Rami Khair, Alaa Shamieh, Joud Albakri, Somar Mekhaeel, Barbara Mekhaeel, ​Sara Harba, Sally Harba, Militan Alo
INSZENIERUNG Julian Rauter & Adem Köstereli
DRAMATURGIE Alexander Weinstock
AUSTATTUNG Julia Rautenhaus
FOTOGRAFIE Franziska Götzen
Bild
RUHRORTER bespielte zwei Orte in der Stadt Mülheim an der Ruhr. Zunächst kehrten wir an die Ruhrorter Straße 110 (ehem. Asylunterkunft) zurück und bespielten die 3. Etage dieses Gebäudekomplexes. Für die letzten drei Vorstellungen wurde der Ort gewechselt: Unter dem  Titel GAST/SPIEL haben wir ein weiteres Projektformat probiert, das einen Ort der Begegnung, des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen beheimateten und heimatsuchenden Bewohner*innen der Stadt Mülheim eröffnete. Hierfür gastierte die Produktion in dem von Klara Thyssen 1924 gestifteten ‚Feierabendhaus’ in Mülheim-Holthausen, das, ursprünglich als Heim für Frauen mit unehelichen Kindern konzipiert, heute eine denkmalgeschützte Wohnsiedlung ist. Das Projekt erfolgt in enger Kooperation mit dem SWB Mülheim und den ansässigen Bewohnern der Siedlung.
SALON
Unter der SALON-Idee ist einer Reihe von Vorträgen, Präsentationen und Diskussionsrunden gebündelt, die Aspekte der Arbeit von RUHRORTER aufgreift. Im Dialog mit geflohenen und in Deutschland lebenden KünstlerInnen, AktivistInnen und WissenschaftlerInnen, wurden an verschiedenen Orten im städtischen Raum Themen wie Flucht und Migration, Kunst und politische Arbeit, Bürokratie und Asylrecht verhandelt und diskutiert.

SALON#3
Fluchtursache Atheismus. Vortrags- und Diskussionsabend mit Ahmed Nadir und M. Hasan Hera (zweisprachig: Englisch/Deutsch)  |  29.06.2017  |  Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr
SALON#2
In jenen unglücklichen Tagen? Ein Gespräch über gespaltene Gesellschaften und die Rolle des Theaters im Mülheimer Medienhaus | 21.05.2017 | Zu Gast: Roberto Ciulli
​SALON#1
FLUCHT UND FIKTION | 15.04.2017 | Alexander Weinstock und Jonas Tinius |
​dezentrale Mülheim an der Ruhr

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