Preisträger Förderpreis zum Ruhrpreis 2018
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  • 10 JAHRE
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​KATEGORIEN DER UNWAHRHAFTIGKEIT

2016


Auf zwei Stockwerken des ehemaligen Woolworth-Gebäudes auf der Mülheimer Schloßstraße sind wir der Frage der Verwaltung in Asylverfahren nachgegangen. Dazu suchten wir das Gespräch mit Geflüchteten, die über ihre Beobachtungen und Erfahrungen mit den deutschen Behörden berichteten. Zugleich wollten wir die administrative Dimension zu Wort kommen lassen, um den Ablauf eines Asylverfahrens und den Prozess, nach dem ein Leben verwaltet wird, zu verstehen.  Es ging aber nicht allein darum, über das Asylverfahren aufzuklären. Eine künstlerische Anordnung verschiedener Bild-, Ton- und Schriftmaterialien sollte vielmehr die kommenden Besucher*innen einladen, eine eigene Position zu dem Komplex von Bürokratie und Biographie, von Leben und der Verwaltung seiner Möglichkeiten einzunehmen. In dieser Neuordnung und -verortung der Erzählungen von Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft überschrieben sich Dokumente, Aussagen, Artefakte, Träume und Fiktionen in einem archivarischen Theater, das danach fragte, wie ein Mensch vor anderen von sich sprechen und schweigen kann.
ATELIER
Gemeinsam arbeiteten wir mit Künstler*innen mit Fluchthintergrund an einem offenen Atelier zum künstlerischen Arbeiten, Zusammenkommen, Diskutieren und Begegnen, welches weitesgehend selbst organisiert wurde. Die Ergebnisse wurden so zum Teil der installativen Arbeit  in den Räumlichkeiten des ehemaligen Woolworth. Besonders erfreulich ist, dass die Arbeiten der Künstler*innen über das Projekt hinaus in verschiedene Kunstprojekte in der Stadt Mülheim an der Ruhr integriert wurden, zuletzt im März 2017 in der dezentrale im Rahmen einer Vernissage von Sally Harba aus unserer Theatergruppe.

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INSTALLATION
Wanja van Suntum & Maximilian Brands
Hanne Lea Kissing (Bautzen)
ATELIER KÜNSTLER*INNEN
Hshyar Youssef, Noura Asayed, Stanley Osasu, Mohsin Aatif, Seyed Mansour Pour mohseni Shakib​, Raghad al-Khatib
PRODUKTIONSLEITUNG
Adem Köstereli
FOTOGRAFIE
Franziska Götzen
DOKUMENTATION
Dr. Jonas Tinius
Bild
FESTIVAL BAUTZEN
Während der vier Festival-Tage beim Theaterfestival "Willkommen Anderswo III - sich spielend begegnen" vom 4. bis zum 7. Mai am Deutsch-Sorbischen Volkstheater in Bautzen zeigen wir eine konzentrierte, adaptierte Fassung der im Sommer 2016 erarbeiteten Installation "Kategorien der Unwahrhaftigkeit", die ursprünglich in einem leerstehenden Kaufhaus in der Fußgängerzone von Mülheim an der Ruhr besucht werden konnte. 
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